Seelsorgeeinheit Oberes Toggenburg

Berichte

Büelentag Nesslau

Bericht von Ida Näf

Am Sonntag, 29. Oktober, fand in Nesslau der Büelentag statt. Dieser ökumenische Gemeindetag stand unter dem Motto „Farben – das Lächeln der Natur …“

Sennschellen läuten, der Männerchor Laad schreitet auf die Bühne und stimmt das Lied «I luege ue i d’Berge» an. Die Gemeinschaft ist ein buntes Gemisch. Sie bildet das Spektrum von römisch-katholischer, Chrischona und evangelisch-reformierter Gemeinde ab. Den Gottesdienst leiten Ida Näf, Stephan Rohner und Marco Wehrli. Sie repräsentieren je eine der konfessionellen Farben. Für weitere Farben – aber klanglicher Art – ist Stefanie Rutz am Piano besorgt. Streit ist unter den Farben ausgebrochen. Eine hält sich für besser als die andere und ist der Ansicht die Welt entscheidende Farbe zu sein. Alle haben Sie Ihre Vorzüge und Ihre unterschiedlichen Aufgaben. Dennoch stellen sie die Frage: «Wer ist die bedeutendste unter uns?» Erst der Schrecken lässt sie zusammenrücken. Erst die bedrohliche Welt um sie herum lässt sie erkennen, dass sie wirklichen Halt, Trost und Anerkennung nur in der Gemeinschaft finden. Damit eine Gemeinschaft tragfähig und von Dauer ist – damit sie Leben hervorbringt – ist ihr Prinzip Liebe und nicht Wettkampf. Streben die einzelnen Glieder danach einander aufzubauen und nicht sich gegenseitig zu übertrumpfen.

Nach der Feier kamen die Besucher in den Genuss eines Suppenzmittags. Verfeinert wurde dieser von einem Dessertbuffet. Der Büelentager Wettbewerb erfreute drei Personen mit einem Preis. Später luden Ateliers zum Verweilen ein. Für die Kleinen sorgte ein Kino mit Geschichten um Michel aus Lönneberga für heitere Momente. Im biblischen Atelier konnten die BesucherInnen mit Pfarrer Christian Münch der Bedeutung von Farben nachforschen. Welche Bedeutung wird den Farben in biblischen Texten zugemessen? Im kreativen Atelier «Mach mal blau» konnte man sein künstlerisches Potential ausloten und das Edeldruckverfahren der Cyanotypie bei Martina Tobler erlernen. Im inspirierenden Atelier «Dem Trübsinn ade» leitete die Farbtherapeutin Monika Heidger die BesucherInnen an, wie sie Freude und Wärme in Zeiten verspürten Leids und Kälte wiederentdecken können. Die Farbtherapie bietet die Möglichkeit, sich mit seinem eigenen Stimmungshaushalt auseinanderzusetzen.

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