Veranstaltungen Pfarrei Neu St. Johann

Sie interessieren sich für die Veranstaltungen der Pfarrei Neu St.Johann? Nachfolgend finden Sie das Programm


Programm 2024
Kinderkirche 2024

ökum. Gemeindeausflug 60+, 28. oder 29. Mai 2024

ökum. Seniorenferien in Seefeld (Tirol), 30. Juni bis 5. Juli 2024

Anmeldetalon Seniorenferien


Wir freuen uns, wenn Sie auch dabei sind!

Dokumente

Nachfolgend finden Sie die Jahresrechnung   

Jahresrechnung 2022

Jahresrechnung 2023


Nachfolgend finden sie die Gemeindeordnung   Gemeindeordnung

Live-Übertragung der Gottesdienste ins Internet

Die Kirchenrenovation ist zwar noch nicht ganz abgeschlossen, aber wir freuen uns mitteilen zu können, dass ab sofort die Gottesdienste aus unserer wunderschönen Kirche live ins Internet übertragen werden.

Sie erreichen die Webseite mit den Übertragungen entweder über unsere Homepage https://www.seotog.ch (Menüpunkt «Pfarrei Neu St. Johann») oder direkt durch Eingabe von https://kath-neustjohann-live.ch/ in den Webbrowser.

Melden Sie sich bitte bei der Pfarreisekretärin Rita Baumann (Tel. 071 994 90 28 sekretariatnsj@seotog.ch) falls Sie Hilfe bei der Einrichtung brauchen.

Ein Mitglied des Kirchenverwaltungsrats wird dann einen Termin bei Ihnen zu Hause vereinbaren.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Streaming und freuen uns auf Ihren Gottesdienstbesuch, virtuell oder natürlich auch weiterhin gerne vor Ort.

Der Verwaltungsrat der katholischen Kirchgemeinde Neu St. Johann

Gesamterneuerungswahlen

Gesucht - Pfarreiratsmitglieder

Der Pfarreirat ermöglicht durch die Koordination und Durchführung von Pfarreianlässen den Kontakt zur kirchlichen Bevölkerung.

Bringen Sie sich gerne ein und möchten Sie gerne gesellige Anlässe mitgestalten.

Melden Sie sich bei Lydia Siegrist, 071 994 12 40, hubhof@bluewin.ch.

Kirchensteuern - und was damit passiert

Auf der Webseite «kirchensteuern-sei-dank» finden Sie ab sofort einen Kirchensteuerverteiler. Dieser zeigt an, welche Initiativen in der eigenen Kirchgemeinde von den Steuergeldern profitieren.

Das neue Tool schlüsselt die Bereiche Seelsorge und Soziales, Pfarreileben und Kultur, Schule und Bildung, Gebäude und Unterhalt, Bürgerschaft und Verwaltung auf.

www.kirchensteuer-sei-dank.ch

Kirchenchor - Neue Mitglieder sind herzlich willkommen

Freude im Ohr dank dem Kirchenchor!

Die Chorgemeinschaft Ebnat-Kappel / Neu St. Johann bereichert Gottesdienste der Seelsorgeeinheit Oberes Toggenburg mit innovativer Programmgestaltung. Für Weihnachten in EK und Neujahr in NSJ planen wir die Missa brevis von Wolfgang Amadeus Mozart KV 194

Die Proben finden in regelmässigem Rhythmus jeweils am Montagabend um 20.00 Uhr in Ebnat-Kappel und in Neu St. Johann statt. Fahrgemeinschaften sind organisiert. Wichtig ist dem Chor auch die gesellige Verbundenheit, die nach den Proben und an eigenen Anlässen gepflegt wird.

Neue SängerInnen oder auch ProjektsängerInnen werden durch die ca. 20 Mitglieder jederzeit herzlich begrüsst. Für Kontakte und weitere Informationen stehen gerne zur Verfügung: Kaspar Wagner, Dirigent (079 661 73 88); Eugen Schmid, Präsident (071 988 64 16) oder jedes Chormitglied.

Johannes Seluner in Würde bestattet

Katholische Kirchgemeinde Neu St.Johann, Gemeinde Nesslau, Institut für Anthropologie der Universität Zürich


Am 19. November 1926 sind die sterblichen Überreste des «Findlings» Johannes Seluner ins Anthropologische Institut der Universität Zürich gebracht und dort seitdem in einer archäologischen Fundkiste aufbewahrt worden. Nun findet er 95 Jahre nach seiner Exhumierung, am Donnerstag, 9. September 2021, auf dem Friedhof von Neu St. Johann seine letzte Ruhestätte, die Totenruhe wird endlich wiederhergestellt. Johannes Seluner steht für viele, die unbekannt verstorben sind.


Ein namenloser, gehörloser Jugendlicher wurde am 9. September 1844 am Seluner Berg, einem der Churfirsten, entdeckt. Der Senn Niklaus Baumgartner hatte ihn aufgefunden, fast nackt, taub und stumm. Dass er aus den Eutern der Kühe auf der Alp Selun getrunken habe, war nur eine von vielen Geschichten und Legenden, die sich zeit seines Lebens um Johannes Seluner rankten. Da das Gebiet zu Alt St.Johann gehört, wurde der Knabe an die dortigen Behörden übergeben. Ein Arzt schätzte sein Alter auf 15 bis 20 Jahre. In einem öffentlichen Steckbrief wurde damals nach seinen Eltern gesucht. Beschrieben wurde der schwarzhaarige, rund 155 cm große Junge mit «tölpelhaften Zügen» und einem «läppischen Gang mit vorhängendem Oberkörper». Diese Ausschreibung machte ihn erstmals bekannt, seine Identität blieb jedoch ungeklärt. Der Name, der ihm gegeben wurde, setzte sich aus dem Johann im Ortsnamen und der Stätte seines Auffindens, Selun, zusammen. 1850 erhielt er das Nesslauer Bürgerrecht und vier Jahre später wurde er in das Armenhaus seiner Heimatgemeinde, das Bürgerheim Untersteig, überstellt.


Zurück in die Heimat

Wenige Monate vor seinem Tod, am 20. Januar 1898, wurde Johannes Seluner in Neu St.Johann katholisch getauft und ins Taufregister eingetragen, weil er katholische Gesten wie das Kreuzzeichen und das Niederknien kannte. Nach kurzer Krankheit verstarb «der Findling» am 20. September 1898. Seine Beerdigung drei Tage später fand unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung statt. Medien bis in die USA griffen das Ereignis auf.

Johannes Seluner erweckte das Interesse eugenischer Kreise. Der Leichnam wurde deshalb 1926 exhumiert und ins Anthropologische Institut der Universität Zürich überführt. Im Zentrum der damaligen Eugenik stand die Feststellung von «höher- und minderwertigen Menschenrassen». Festgehalten wurde schliesslich, dass es sich um «einen geistig zurückgebliebenen Angehörigen der zentraleuropäischen Rasse» gehandelt habe.

Professor Christoph Zollikofer und Dr. Marcia Ponce de León vom Anthropologischen Institut engagierten sich stark dafür, die sterblichen Überreste von Johannes Seluner menschenwürdig in seiner Toggenburger Heimat zu bestatten. Dabei sollten Pietät und Totenruhe prioritär sein. Johannes Seluner «soll kein Sklave der Öffentlichkeit» mehr sein, sagte Professor Zollikofer.


Recherchen von Rea Brändle

In der christlichen Tradition hat die Würde des Menschen einen großen Stellenwert. Dazu gehört auch ein schickliches Begräbnis und die Wahrung der Totenruhe. Rea Brändle sel., Autorin des viel beachteten Buches «Johannes Seluner. Findling.», wünschte sich auf dem Sterbebett, dass der Findling neu beigesetzt wird. Ihre Recherchen hatten einer breiten Leserschaft den Menschen Johannes Seluner und seine Biografie, soweit man sie kennt, nähergebracht. Sie ordnete auch Geschichten, die sich um ihn rankten, als das ein, was sie waren, Erklärungsversuche und Legenden über ein Leben, das das Geheimnis seiner Herkunft nie preisgegeben hat.


Keine erneute Exhumierung

Die katholische Kirchgemeinde Neu St.Johann sowie die Politische Gemeinde Nesslau haben sich deswegen gerne der Initiative zur Wiederbestattung des Johannes Seluner angeschlossen.  Die beteiligten Parteien haben eine Vereinbarung zur Rückgabe seiner sterblichen Überreste unterschrieben, die insbesondere eine erneute Exhumierung verhindern soll. Verdankenswerterweise übernimmt die politische Gemeinde Nesslau die Kosten für sein Grabmal. Frau Dr. Marcia Ponce de León hat die Grabkiste gespendet, die vom Kunstschreiner Thomas Anklin im Stile des 19. Jahrhunderts gefertigt wurde.

Die Bestattung fand am 9. September auf dem Friedhof der Kirchgemeinde in Stille statt. Johannes Seluner ruhe im Frieden Gottes.


(Gemeinsam verfasst von: Katholische Kirchgemeinde Neu St.Johann, Gemeinde Nesslau, Institut für Anthropologie der Universität Zürich)

Geschichte

Schön, dass Sie unsere Pfarreiwebsite besuchen. Gerne möchten wir Sie durch ein paar Jahrhunderte Geschichte unserer Pfarrei führen. Es ist dies ein Auszug aus der Jubiläumsschrift "Die Pfarrei Neu St. Johann im Toggenburg" von Johannes Huber im Jahr 2007. Nach der folgenden Kurzfassung finden Sie bei Interesse noch ein Dokument mit noch mehr Informationen. Viel Freude beim Lesen und herzlich Willkommen in unserer Pfarrei Neu St. Johann!

Von Alt St. Johann nach Neu St. Johann

Am 8. Februar 1626 brannten grosse Teile des Priorats ab. Das verheerende Feuer traf eine Gemeinschaft, die schon seit Jahren mit einer rätselhaften Krankheit unbekannten Ursprungs zu kämpfen hatte. Die Gegend Sidwald (Neu St. Johann) lag günstig, nämlich ungefähr auf halbem Weg zwischen dem alten Standort und der Talniederung von Wattwil.


Der Bau von Kirche und Priorat

Die Bauarbeiten am Konventgebäude, einer Vierflügelanlage ähnlich einem Kloster (einschliesslich der Karlskapelle und des Bibliotheksgangs), dauerten von 1626 bis 1629. Die Kirche des ehemaligen Priorats zählt zu den bedeutendsten Bauten des 17. Jahrhunderts auf dem Gebiet der heutigen Schweiz.

Ein Bauzeuge der Gegenreformation

Bekanntlich ist die Kirche von Neu St. Johann nicht nur ein künstlerisches Monument, sondern auch ein imposantes geschichtliches Zeugnis für die konfessionellen Spannungen, wie sie seit der Reformation in grossen Teilen des Toggenburgs herrschten.

Gebäude und Liegenschaften

Die jüngsten Restaurierungen waren der Kirchgemeinde nur möglich dank der finanziellen Unterstützung durch den Katholischen Konfessionsteil des Kantons St. Gallen, des Kantons selbst, ferner der Politischen Gemeinde und der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Möchten Sie sich noch mehr in der spannenden Geschichte der Pfarrei Neu St. Johann vertiefen?
Luftaufnahme Kreuz Klosterkirche Neu St. Johann
Luftaufnahme Kloster Neu St. Johann
Luftaufnahme Kloster Neu St. Johann
Luftaufnahme Kloster Neu St. Johann